Gustav Sack
Gustav Sack
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Nun werde ich in der Nacht hinauswandern, denn die Lage des efeuumrankten Fensters ist mir wohl bekannt. Bald Gott und Weltenschöpfer, bald Trunkenbold und Fenstersteiger! – Aber meinen Enzian habe ich gefunden, unter der Jägereiche; träumerisch und dunkelblau, die Glocke schlank und halb geschlossen, wie jedes Jahr. Früh ist er gekommen; es ist in diesem Jahr alles so früh, die Sonnenuntergänge leuchten wie im Herbst, und wir schreiben den 20. Junius. – Ich habe mich neben ihn ins Gras gesetzt und ihn lange angeschaut: wer bist du? was willst du, was bedeutest du mir? Ich habe dir einen Namen gegeben und dich dadurch geschaffen und für mein Eigentum erklärt: was siehst du mich so fremd und seltsam an? Bewegst dich und mich und schwankst hin und her und läutest in mir?

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