Endlich, am 13. Oktober, einem Tage von schlimmer Vorbedeutung, fuhr Fräulein von Cinq-Cygne mitten durch die Korps der Großen Armee an einem Flusse entlang. Sie sah nichts als Verwirrung, wurde von Dorf zu Dorf, von Division zu Division geschickt und war entsetzt, sich allein mit einem Greise in einem Meere von hundertundfünfzigtausend Menschen umhergeworfen zu sehen, denen andere hundertundfünfzigtausend gegenüberstanden. Sie ward es müde, über den Hecken eines schlammigen Weges, dem sie über eine Anhöhe folgte, stets diesen Fluß zu sehen, und sie fragte einen Soldaten nach seinem Namen.
»Das ist die Saale«, antwortete er und zeigte ihr das preußische Heer, das am anderen Ufer dieses Flusses in großen Massen gruppiert war.