Am siebzehnten November, dem Tage der Aufführung erwachte Corinna ahnungslos, und fröhlich unterzog sie sich den letzten Vorbereitungen für den Abend. Im ersten Akt hatte sie in sehr malerischem Kostüm als Wilde zu erscheinen. Ihr Haar, das zwar aufgelöst, dennoch in reizender Sorgfalt geordnet war, sowie ihr duftiges, fantastisch-leichtes Gewand verliehen ihrer edlen Gestalt einen ungewöhnlich anmuthigen Charakter von Coquetterie und schalkhaftem Uebermuth. Sie erreichte den Palast, in welchem die Aufführung stattfinden sollte, als dort bereits Alles versammelt war; Alles, mit Ausnahme Oswalds. Corinna verzögerte den Beginn der Vorstellung, so viel sie es vermochte, und fing schon an sich über seine Abwesenheit sehr zu beunruhigen.